Kyra hatte von Beginn weg vieles stoisch akzeptiert und wir mussten nicht üben, eine Zecke zu entfernen, sie zu kämmen, etc.. Bei Ruwani sah das Ganze etwas anders aus. Das Abtrocknen oder die "Massage" mit dem Blower liebte sie von Beginn weg oder eine Zeckenentfernung war dank frühzeitigem Üben sehr einfach. Doch beim Pfoten Waschen zuckte sie immer mit der Pfote zurück und zeigte, dass sie das nicht mag. Darum war ich um das Thema Kooperative Pflege in Mein bester Begleiter (Ein kostenloses Video ist dort auch herunterladbar) absolut dankbar.
Das Entscheidende an dieser Kooperativen Pflege ist, dass der Hund entscheidet, ob es weitergeht oder nicht. Alles soll Spass machen und für den Hund als Spiel gelten. Wenn man das kleinschrittig und positiv aufbaut, funktioniert es. Ich hätte echt nie gedacht, dass sich ein Tier so auch in aller Ruhe Schmerzen zufügen lässt (z.B. Ohren-, Augentropfen, Spritzen, etc.), doch es funktioniert. Da können wir allen Zoologen und Tierpflegern ein riesengrosses Dankeschön aussprechen, dass diese Trainingsmetode auch zu uns Hundehaltern gelangen durfte.
Dieser für mich "neue" Aufbau" bei der Haarentfernung der Pfotenhaare und natürlich auch bei der Krallenpflege spornte mich sehr an. Ich wäre ja bereits froh gewesen, wenn es zumindest etwas besser ginge, aber ich war völlig überrascht, wie ruhig sie bereits nach ein paar Sessions war, als ich die Pfoten berührte. Nun freut sie sich bereits, wenn ich Decke und natürlich Leckerli parat lege. Den Rest zeige ich ihr und kann loslegen.
Seht selbst: